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„Sie zaubern den Menschen ein Lächeln ins Gesicht“ Freisprechungsfeier der Friseurinnung Traunstein-Berchtesgadener in Traunstein 18 Friseure erhalten Gesellenbriefe BGL/TS. Für die 16 jungen Frauen und zwei Männer war es ein bedeutsamer Moment, als sie von der Obermeisterin der Friseur- und Kosmetiker-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land, Yvonne Gaumont, im Sailerkeller in Traunstein freigesprochen wurden. Die Mühen der Ausbildungszeit waren vergessen, die Freude über den Erhalt der Gesellenbriefe war groß. Ein großes Lob ging an die drei Prüfungsbesten Anna-Maria Leidl, ausgebildet bei „cutcolorstyle“ (Helmut Koller) in Traunstein, Marina Gröbner, ausgebildet bei „Adelheid Frisör (Heidi Aiblinger) ebenfalls in Traunstein und Josefa Wacker, ausgebildet bei „Haarliebe Coiffeure“ (Theresa Obermeier) in Waging. Alle drei hatten die Gesamtnote 2. Die Erstplatzierte Anna-Maria Leidl hatte die Praxisnote 1 (95 Punkte) erreicht. Marina Gröbner und Josefa Wacker waren in der Praxis (88 Punkte) gleich. Insgesamt hatte Gröbner aber einen Punkt mehr (89) als Wacker (88). Bei der Sommerprüfung lag der Gesamtdurchschnitt bei 3,15, bei der Praxisnote waren es 3,05. Zwanzig Teilnehmer hatten sich zur Prüfung gestellt, zwei davon haben nicht bestanden, wusste Prüfungsvorsitzende Marion Denzer. Bei der Winterprüfung waren es vier Teilnehmer, von denen drei bestanden. Der Notendurchschnitt gesamt betrug dort 3,25, in der Praxis waren es 2,75. Erfreulich sei, dass in diesem Jahr drei Teilnehmerinnen mit einem Staatspreis abgeschlossen haben, führte sie aus. Es waren Marina Gröbner und Tamira Brunner aus der Winterprüfung und Anna-Maria Leidl aus der Sommerprüfung. Danzer gratulierte den erfolgreichen Teilnehmerinnen und bedankte sich bei den Ausbildungsbetrieben und den Lehrern für ihren Einsatz. Durch neue Techniken und Trends gewandelt Die Begrüßung und Moderation des Abends übernahm Vorstandsmitglied Bernhard Mühlbacher. Auch zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, darunter Konrad Bauer, Mitglied des Landtags, Franz Ertl, Leiter des Berufsbildungszentrums Traunstein, Vertreter der Berufsschulen aus Freilassing und Traunreut, Mitglieder des Prüfungsausschusses und der Innungsvorstand. „Die Friseurbranche hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt, mit neuen Techniken und Trends“, meinte Obermeisterin Yvonne Gaumont in ihrer Rede. Sie blicke mit Stolz auf die Leistungen der Auszubildenden, die nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Kreativität, Ausdauer und Geschick bewiesen und sich kontinuierlich weiterentwickelt hätten. Wichtig sei, dass sie gelernt haben, auf die Wünsche der Kunden einzugehen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – „etwas, das in unserem Beruf von unschätzbarem Wert ist“, so Gaumont. Sie wusste, dass es bereits 1800 vor Christus in Mesopotamien die erste überlieferte berufsständische Organisation gegeben hat, „und auch dort gab es Klatsch und Tratsch beim Friseur“. „Arbeit am Menschen und mit den Menschen“ MdL Konrad Bauer wünschte in seinem Grußwort den neuen Gesellen alles Gute und betonte: „Friseur zu sein, ist nicht nur ein Handwerk, es ist Arbeit am Menschen und mit den Menschen“. Auch Beate Hagner von der Berufsschule der Jugendsiedlung Traunreut betonte die besondere Stellung der Friseure mit einem Slogan aus ihrer Ausbildungszeit: „Was Friseure können, können nur Friseure.“ Von der Berufsschule Freilassing haben sich Tobias Bickel und die dort ausgebildeten Josefa Wacker und Antonia Heimeldinger in einer kurzen Präsentation Gedanken gemacht, was Friseure für die Nachhaltigkeit und gegen die Verschmutzung der Umwelt tun können. Sie erzählten von einem Partnerschaftsprojekt mit der Biosphären-Stelle in Freilassing, wo es darum ging, mit Haaren Ölsperren zu errichten, weil Haare Öl aufsaugen. Zwei Salons in Bad Reichenhall sammeln bereits dazu alle abgeschnittenen Haare, lassen diese abholen und zu Stellen bringen, die sie für diesen Zweck verwenden (wir berichteten). Die beiden baten die Friseurbetriebe, die Betriebsabläufe in Bezug auf Umweltschutz zu hinterfragen. Der große Moment kam, als Obermeisterin Yvonne Gaumont allen erfolgreichen Prüfungsteilnehmern im Namen der IHK für München und Oberbayern, der Kreishandwerkerschaft und der Friseur-Innung herzlich gratulierte und Kraft ihres Amtes als gewählte Obermeisterin der Friseurinnung Traunstein-Berchtesgadener Land die Freisprechung vornahm. Sie sprach die Auszubildenden von den Pflichten der Lehrzeit frei und erhob sie in den Stand der Gesellinnen. Anschließend folgte die Übergabe der Zeugnisse durch die Obermeisterin. Die drei Erstplatzierten erhielten zusätzlich zum Zeugnis Geschenke von der Vorstandschaft. Damit endete der offizielle Teil des Abends, dem eine Feier in gemütlicher Runde mit den vielen Gästen folgte. − kon“
... in den Gesellenstand gehoben - die jungen Friseure mit Obermeisterin Yvonne Gaumont (rechts) und MdL Konrad Baur (2. von rechts) - Foto: Konnert